Roden 820 Ford V8-G81 Cabriolet 1:35 Modellbausatz Neu OVP

Ende der 1920er Jahre begannen viele führende amerikanische Unternehmen, in der Weimarer Republik bedeutende Investitionen in die deutsche Wirtschaft zu tätigen. Viele Branchen, darunter auch die Automobilindustrie, versprachen viel für das industrielle Potenzial der Nation, die sich aus der Wirtschaftskrise zu befreien begann. Deutschland, die Wiege des Automobils, war schon immer einer der Trendsetter und hatte viele neue Technologien in der Automobilproduktion eingeführt, aber zu dieser Zeit befand sich das Land in ernsten finanziellen Schwierigkeiten und benötigte Investitionen in erheblichem Umfang.
Das Unternehmen von Henry Ford, dem "Vater" des Automobilbaus in den Vereinigten Staaten, hatte große Ambitionen, den Verkauf seiner Modellpalette in Europa auszuweiten, nachdem der eigene Markt übersättigt war. Im Jahr 1928 wurde ein Kooperationsabkommen zwischen der Firma Ford und den Verantwortlichen der Rheinprovinz unterzeichnet, und zwei Jahre später fand in Anwesenheit von Henry Ford selbst und Konrad Adenauer, dem Bürgermeister der Stadt Köln, die Grundsteinlegung zur Eröffnung eines neuen Werks für die Produktion von Autos und Lastwagen statt. Ford verlegte einige seiner wichtigsten Werkzeuge, um die Standardisierung zwischen den in den USA produzierten Autos und denen der Tochtergesellschaft in Deutschland zu verbessern.

Die in Deutschland hergestellten Autos waren ihren amerikanischen Verwandten sehr ähnlich und unterschieden sich nur in kleinen Details wie z. B. kleinen Außenelementen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten unter Hitler wurde die Zusammenarbeit zwischen den USA und Deutschland nicht eingestellt, sondern im Gegenteil noch verstärkt, da die neue Regierung einen Kurs der schrittweisen Remilitarisierung einschlug und damit zwangsläufig die Zahl der Fahrzeuge in der neu geschaffenen Armee erhöhte. Der Ford-Konzern übertrug in dieser Zeit mehr und mehr neue Technologien auf sein Unternehmen in Deutschland.
Unter den Personenkraftwagen des Werks war der Ford Eifel 20C der beliebteste - von 1935 bis 1939 wurden mehr als 61.000 Exemplare produziert. Später wurde der Typ V8-48 hergestellt (mehr als 5 Tausend). Ab 1937 begann die Produktion des Typs G78A und ein Jahr später des G81A. Diese Autos hatten einen stärkeren 8-Zylinder-Motor, eine verbesserte Karosserieform und ein stärkeres Fahrgestell.

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde eine große Anzahl von Autos, auch aus Privatbesitz, für den Bedarf der Armee beschlagnahmt.
Eine relativ kleine Anzahl von Fahrzeugen dieses Typs wurde mit einer Cabriolet-Karosserie hergestellt. An der Konstruktion wurden einige Ãnderungen vorgenommen, um die Karosseriestruktur mit offenem Verdeck zu verstÃ?rken, wÃ?hrend das Fahrgestell nicht wesentlich geÃ?ndert wurde.
Diese Version des Wagens wurde in verschiedenen Einheiten der Wehrmacht eingesetzt, vor allem als Dienstwagen fÃ?r Offiziere des mittleren Ranges. Aufgrund des ständigen Mangels an Ersatzteilen ging ihre Zahl allmählich zurück, und in der Endphase des Krieges waren sie in den Kampfverbänden eine relative Seltenheit.